Sommersemester 2023
Im Sommersemester 2023 werden vom Lehrstuhl oder in Zusammenarbeit mit diesem folgende Lehrveranstaltungen angeboten:
Strafvollzugsrecht (V)
Stefan Harrendorf
Do. 12:15-13:45, HS 2, Ernst-Lohmeyer-Platz 6
Staatsschutzdelikte und politisch motivierte Kriminalität (V)
Kristin Kliemannel
Do. 8:15-9:45, HS 2.33, Ernst-Lohmeyer-Platz 3
(Beginn erst in 2. Vorlesungswoche)
Anfängerübung im Strafrecht (Ü)
Stefan Harrendorf
Do. 8:15-9:45, HS Friedrich-Loeffler-Straße 70
Seminar „Erziehung durch Rechtsfolgen und Verfahren? Praxis, Potentiale und Probleme des Erziehungsgedankens im Jugendstrafrecht" (S)
Stefan Harrendorf
Blockveranstaltung nur für bereits angemeldete Teilnehmende
Seminar „Aktuelle Probleme des Strafprozessrechts“ (S)
Olaf Hohmann
Veranstaltung nur für bereits angemeldete Teilnehmende
Recht und Praxis der Wiederaufnahme/ Law Clinic Wiederaufnahme (S)
Olaf Hohmann/Bernd Guntermann/Ann-Kathrin Schreiner
14-tägig nur für bereits angemeldete Teilnehmende
Kolloquium: Strafprozessrecht (K)
Kristin Kliemannel
Di. 16:15-17:45, SR 1.21, Ernst-Lohmeyer-Platz 1
(Beginn erst in 2. Vorlesungswoche)
Kolloquium: Aktuelle Rechtsprechung des BGH in Strafsachen (K)
Kristin Kliemannel
Mi. 14:15-15:45, SR 1.21, Ernst-Lohmeyer-Platz 1
(Beginn erst in 2. Vorlesungswoche)
Vorlesungsbegleitendes Kolloquium zum Strafvollzugsrecht (K)
Mi. 16:15-17:45, SR 2.23, Ernst-Lohmeyer-Platz 1, Lea Eßer
Do. 16:15-17:45, SR 1.21, Ernst-Lohmeyer-Platz 1, Teresa Beling
(Beginn erst in 2. Vorlesungswoche)
Vorlesungsbegleitende Kolloquien zum Strafrecht AT (K)
aufgelistet sind hier nur die Kolloquien von Mitarbeitenden des Lehrstuhls:
Di. 8:15-9:45, SR 2.25, Ernst-Lohmeyer-Platz 1, Kristin Kliemannel
Di. 12:15-13:45, SR 2.25, Ernst-Lohmeyer-Platz 1, Kristin Kliemannel
Mi. 8:15-9:45, SR 2.25, Ernst-Lohmeyer-Platz 1, Kristin Kliemannel
Mi. 12:15-13:45, SR 2.25, Ernst-Lohmeyer-Platz 1, Kristin Kliemannel
(Beginn erst in 2. Vorlesungswoche)
Zur Lehre an diesem Lehrstuhl:
Es werden regelmäßig Lehrveranstaltungen sowohl aus dem strafrechtlichen Pflichtfachbereich als auch aus dem Schwerpunktbereich "Kriminologie und Strafrechtspflege" angeboten.
Ziel der Lehrveranstaltungen im Bereich der Rechtsdogmatik ist es, neben der Vermittlung des notwendigen Detailwissens insbesondere das systematische Verständnis der Studierenden zu fördern. Gemeint ist damit die Fähigkeit, konkrete Rechtsprobleme in größere Zusammenhänge einzustellen, diese zu ähnlichen Problemlagen in Beziehung zu setzen und die übergreifenden Strukturen zu erkennen. Beabsichtigt ist immer, die Studierenden in den Stand zu setzen, aus einem solchen systematischen Verständnis heraus auch unbekannte Rechtsprobleme unter Ableitung aus dem bereits Bekannten lösen zu können. Dabei ist es selbstverständlich, dass dies im Rahmen einer Veranstaltung zur Examensvorbereitung oder im Schwerpunktbereich in anderer Weise geschehen kann und muss als in einer Veranstaltung des Grundstudiums.
Gemeint ist damit auch eine Verpflichtung auf das Ideal einer gesamten Strafrechtswissenschaft. So vermag das Empirische zum Dogmatischen manches Erhellende beizusteuern, ebenso wie das Zusammenspiel von materiellem Strafrecht und Strafprozessrecht nicht aus den Augen verloren werden darf. Auch die Wechselbeziehungen mit außerstrafrechtlichen Rechtsgebieten wollen beachtet werden.
In empirisch-kriminologischen Veranstaltungen ist es häufig möglich, neben etwa vorhandenen fachspezifischen Vorkenntnissen an dem alltagstheoretischen Vorstellungsbild der Studierenden anzuknüpfen. Die meisten Menschen haben solche alltagstheoretischen Vorstellungen von Tätern, Opfern, Tatsituationen und der Wirkung von Strafe und anderen kriminalpräventiven Maßnahmen. Hierauf aufzubauen und diese zu hinterfragen, ist eine der Aufgaben kriminologischer Lehre. Ebenso geht es darum, den Studierenden die Arbeitsweise der Strafverfolgungsorgane mit den dabei ablaufenden Entscheidungs- und Ausleseprozessen näherzubringen. Dass Kriminologie ein internationales Forschungsfeld ist, sollte dabei auch durch Einbeziehung von Erkenntnissen der Comparative Criminology und der Comparative Criminal Justice deutlich gemacht werden.
Schließlich ist für alle Veranstaltungen auch der Bezug zur Praxis wichtig, der - je nach Veranstaltung - z.B. durch die Einladung von Praktikern oder den Besuch einer Justizvollzugsanstalt gefördert wird.
Kontakt
Lehrstuhl für Kriminologie, Strafrecht, Strafprozessrecht und vergleichende Strafrechtswissenschaften
Lehrstuhlinhaber
Prof. Dr. Stefan Harrendorf
Sekretariat
Kornelia Hohn
Ernst-Lohmeyer-Platz 1
17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 2137