Das Recht ist überall. Es gestaltet und durchdringt alle Lebensbereiche. Und es vermehrt sich ständig. Gerade in Deutschland war dies lange im Sinne politischer Mehrheiten, verlangte doch die immer komplexer werdende Gesellschaft nach immer mehr Regelungen. In jüngerer Zeit hat sich das Blatt gewendet. Zunehmend wird auf unterschiedlichen rechtlichen Ebenen und in verschiedenen Sachmaterien ein „zu viel“ an Recht beklagt.
An diese Beobachtung knüpfen die Greifswalder Rechtsvorträge im Sommersemester 2025 an und fragen nach dem richtigen rechtlichen Maß. Lassen sich angemessene Niveaus rechtlicher Durchdringung von Sachmaterien und Politikfeldern bestimmen? Können politische, historische und rechtliche Gründe für Überregulierung ausgemacht werden? Und wie können und sollten der Gesetzgeber und die Gerichtsbarkeit auf diese Phänomene reagieren?
Die Greifswalder Rechtsvorträge bieten Angehörigen der Universität Greifswald und Vertreter*innen der juristischen Praxis Gelegenheit zum wissenschaftlichen Austausch.
Die Veranstaltungen finden jeweils um 18:00 Uhr im Hörsaal 1.22, Ernst-Lohmeyer-Platz 1, statt.
Programm
Donnerstag, 26.06.2025 | Zu viel Europarecht?
Prof. Dr. Claus Dieter Classen, Universität Greifswald
Mittwoch, 09.07.2025 | Zu viel Verwaltungsrecht?
Prof. Dr. Martin Burgi, Ludwig-Maximilians-Universität München
Dienstag, 15.07.2025 | Zu viel Verfassungsrecht?
Prof. Dr. Norbert Lammert, Bundestagspräsident a. D., Konrad-Adenauer-Stiftung
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Flyer zur Veranstaltungsreihe (PDF)
Kontakt
Prof. Dr. Daniel Wolff, LL. M. (Yale)
Lehrstuhl für Öffentliches Recht
Ernst-Lohmeyer-Platz 1, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 2145
ls-wolffuni-greifswaldde