Institut für Energie-, Umwelt- und Seerecht
Die Transformation des Energie-, Wirtschafts-, Gesundheits- und Gesellschaftssystems hin zu einem klimaneutralen und nachhaltigen System stellt eine aktuell bestehende Herausforderung für die Politik dar. Zudem hat die Covid-19-Pandemie offenbart, dass Gesundheitsschutz eine globale Herausforderung ist und auf Dauer eine planetare Gesundheit erfordert. Das führt dazu, dass Gesundheits- und Umweltschutz gemeinsam gedacht werden müssen.
Beide Herausforderungen können wiederum ohne Digitalisierung und des Einsatzes künstlicher Intelligenz kaum gelingen. Um ihre Bewältigung weder ausschließlich künftigen Generationen aufzubürden, noch lediglich in andere Bereiche zu verschieben, ist die Entwicklung übergreifender Leitbilder, Konzepte und Instrumente unerlässlich, um ganzheitlich und nachhaltig Gesundheits- und Umweltsysteme fortzuentwickeln.

LEITUNG DES INSTITUTS
Das Institut für Energie-, Umwelt- und Seerecht (IfEUS) geht inter- und transdisziplinär geprägten rechtswissenschaftlichen Fragestellungen in Projekt- und Forschungsarbeiten ganzheitlich nach. Das Institut wird durch die geschäftsführende Direktorin Prof. Dr. Sabine Schlacke geleitet.
Sabine Schlacke
Öffentliches Recht, Verwaltungs- und Umweltrecht
Univ.-Prof., Dr. jur.habil.
Ernst-Lohmeyer-Platz 1, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 2100
sabine.schlackeuni-greifswaldde
Publikations- und Vortragsverzeichnis (Stand: November 2022)
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Sabine Schlacke
AUFGABEN UND SCHWERPUNKTE DES IfEUS
Die epochale Gestaltungsaufgabe der Transformation des Energie-, Wirtschafts-, Gesundheits- und Gesellschaftssystems hin zu einem klimaneutralen und nachhaltigen System, bei der die Erkenntnisse verschiedenster Disziplinen einzubeziehen sind, bedarf der rechtswissenschaftlichen Begleitung.
VERANSTALTUNGEN
Durch verschiedene Veranstaltungsformate ist das Institut intensiv im Transfer zwischen Rechtswissenschaft und Rechtspraxis tätig. Zu den Veranstaltungen des IfEUS gelangen Sie hier.

AKTUELLES
Ankündigung: 4. Greifswalder Gespräch „Energiewende gestalten?"
Hybridveranstaltung am 25.04.2022, 16:30-19.30 Uhr, Konferenzsaal der der Universität Greifswald

Die Energiewende, die einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung des im Klimaschutzgesetz verankerten Klimaneutralitätsziels leistet, bedarf der Beschleunigung. Der deutsche Gesetzgeber ist mit dem Oster- und Sommer-Gesetzespaketen und dem LNG Beschleunigungsgesetz; der EU-Gesetzgeber u. a. mit dem „Fit for 55“-Paket und dem REPowerEU-Plan sowie der am 30.12.2022 in Kraft getretenen Notfallverordnung tätig geworden. Auf welche Ursachen können die Verzögerungen des Ausbaus von erneuerbaren Energien und der Infrastruktur zurückgeführt werden? Können die getroffenen Maßnahmen die Planungs- und Zulassungsverfahren beschleunigen? Erzeugen die sich teils überschneidenden oder gar überholenden Rechtsentwicklungen im Mehrebenensystem Inkohärenzen und Defizite? Welche Anforderungen werden an Planungs- und Genehmigungsbehörden sowie Projektträger gestellt? Diesen Fragen soll durch drei Vorträge und Diskussionen nachgegangen werden.
Flyer und Programm für das Greifswalder Gespräch am 25.4.2023
Bitte teilen Sie uns bis zum 18.4.2023 mit, ob Sie teilnehmen (E-Mail: ifeusuni-greifswaldde).
Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie in Präsenz oder digital teilnehmen und teilen Sie uns Ihre E-Mail-Adresse mit, damit wir Ihnen den Zoom-Link sowie weiterführende Informationen zukommen lassen können.
Für weitere Informationen besuchen Sie gerne unsere Website unter: www.uni-greifswald.de/ifeus.
Mit besten Grüßen
Prof. Dr. Sabine Schlacke
Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Energie-, Umwelt- und Seerecht
Stellenausschreibung
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in - Rechts-und Staatswissenschaftliche Fakultät 23/Op02; Bewerbungsfrist: 15.04.2023
Am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insb. Verwaltungsrecht und Umweltrecht der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald sind vorbehaltlich der Mittelbewilligung zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei Stellen als teilzeitbeschäftigte*r (50 v. H.)
wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in
für die Dauer von drei Jahren zu besetzen. Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L Wissenschaft.
Mit dem Verbundprojekt "Kompetenznetzwerk Zukunftsherausforderungen des Umweltrechts" (KomUR II) fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Zeitraum 2023 bis 2025 die Durchführung von insgesamt 14 umweltrechtlichen Promotionen an sieben deutschen Universitäten sowie die Vernetzung der deutschen Umweltrechtsforschung im In- und Ausland durch Konferenzen, Workshops, Forschungsaufenthalte und Publikationen.
Zur Stellenausschreibung gelangen Sie hier.
Die Stellenausschreibung als PDF finden Sie hier.
Ankündigung: Environmental Moot Court European Law (EMCEL)
Liebe Studierende,
auch in diesem Jahr möchten wir die Universität Greifswald mit einem Team beim
Environmental Moot Court European Law (EMCEL)
vertreten. Hiermit sind Sie herzlich eingeladen, Teil des Teams zu werden.
EMCEL bietet Ihnen die Möglichkeit, für einige Wochen die studentische Perspektive zu verlassen und sich aus der Sicht einer/s Praktikerin/s mit der Bearbeitung eines umweltrechtlichen Falles auseinanderzusetzen. Dabei können Sie lehrreiche und in vielerlei Hinsicht gewinnbringende Erfahrungen sammeln.
Anmeldungen sind bitte bis zum 10. Februar 2023 unter ls-schlacke@uni-greifswald.de am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insb. Verwaltungs- und Umweltrecht einzureichen.
Weitere Informationen entnehmen Sie der Anlage.
Mit besten Grüßen
Prof. Dr. Sabine Schlacke
Gesetzesänderungen für schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien: Richtung stimmt – mehr Beschleunigung möglich
Der Lenkungskreis der Wissenschaftsplattform Klimaschutz hat eine Stellungnahme zur Beschleunigungsgesetzgebung veröffentlicht. Das Institut für Energie-, Umwelt- und Seerecht hat daran mitgewirkt. Die zentralen Aussagen können Sie der folgenden Pressemitteilung zu entnehmen.
Brüssel-Fahrt des Comparative Moot Court Environmental Law
Vom 30.8.2022 – 31.8.2022 besuchte eine Gruppe von Teilnehmern des Comparative Moot Court Environmental Law unter Leitung von Frau Prof. Dr. Susan Grotefels Brüssel. An der Exkursion nahmen Teilnehmer des deutschen Moot-Court-Teams aus dem aktuellen und dem vergangenen Jahr teil. Das deutsche Team wurde in beiden Jahren von Frau Prof. Dr. Sabine Schlacke und Frau Prof. Dr. Grotefels geleitet. Da in diesem Jahr das deutsche Team aus einer Kooperation zwischen den Universitäten aus Münster und Greifswald bestand, reisten auch drei Greifswalder Studierende an.
Energiewende: Beschleunigung des EE-Anlagenausbaus – reicht das?
Die Energiewende wird angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der damit einhergehenden Umweltveränderungen sowie der Krise der Energieversorgungssicherheit immer dringlicher. Erforderlich ist ein Ausbau der erneuerbaren Energien va an Land. Dass dieser in den letzten Jahren ins Stocken geraten ist, hat auch die Regierungskoalition erkannt: Mit zwei umfassenden Legislativpaketen, dem Oster- und Sommerpaket, beabsichtigt sie, den Ausbau von EE-Anlagen zu beschleunigen. Dies nicht wie bislang üblich durch ua Verkürzung behördlicher Fristen, den Abbau von Beteiligungsrechten und Rechtsschutz, sondern durch Anpassungen des materiellen Rechts sowie Verankerung verbindlicher Flächenziele:
NEUERSCHEINUNGEN
Landesrecht Mecklenburg-Vorpommern Textsammlung
Herausgegeben von VizePräs’inStGH Prof. Dr. Sabine Schlacke, PräsVG Dr. Joachim Kronisch und MinDir a.D. Dr. Thomas Darsow
24. Auflage 2022
Die Sammlung ist zu den juristischen Staatsexamina zugelassen.
Hier gelangen Sie zum Flyer und zu den Bestellinformationen.
Implementing the EU Climate Law via the ‘Fit for 55’ package
Schlacke, Sabine/Wentzien, Helen/Thierjung, Eva-Maria/Köster, Miriam, Implementing the EU Climate Law via the ‘Fit for 55’ package, Oxford Open Energy 2022, Volume 1, 1-13
Gesetzgeberische Handlungsspielräume zur Stärkung des aktiven Schallschutzes im Luftverkehrsrecht
Sabine Schlacke, Dominik Römling, Daniel Schnittker