Prof. Dr. Joscha Beckmann erhält Jean-Monnet-Förderung

Europa in Zeiten von Unsicherheit und Digitalisierung

Prof. Dr. Joscha Beckmann hat für die kommenden drei Jahre einen Jean-Monnet-Lehrstuhl im Bereich Geld und Währung inne. Mit den Jean-Monnet-Lehrstühlen fördert die Europäische Kommission weltweit qualitativ hochwertige Lehre und Forschung zur Europäischen Union. Die Auszeichnung ist mit 50.000 Euro dotiert.

Die Dotierung fließt in Forschungs- und Lehrprojekte, welche Herausforderungen für Europa in Zeiten von Unsicherheit und Digitalisierung analysieren. Im Rahmen des Projekts haben Studierende der Universität Greifswald unter anderem die Möglichkeit kostenfrei an einer Exkursion zur Europäischen Zentralbank und zur Deutschen Bundesbank teilzunehmen. 

„Ich freue mich natürlich sehr über die Auszeichnung und auf die Umsetzung in den kommenden drei Jahren. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit unseren Forschungs- und Lehrprojekten viele Studierende und die Öffentlichkeit für die aktuellen Herausforderungen der Europäischen Union sensibilisieren können“, sagt Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Joscha Beckmann.


Jean-Monnet-Workshop

Professor Dr. Joscha Beckmann ist Mitorganisator eines internationalen Jean-Monnet-Workshops zum Thema "Leistungsbilanzsalden in der Eurozone - Determinanten und politische Implikationen"

Vom 24. bis 26. Oktober 2019 veranstalteten die Universität Greifswald, die Universität Duisburg-Essen, und das Center for European Policy Studies (CEPS) in Brüssel einen internationalen und von der Europäischen Kommission geförderten Jean-Monnet-Workshop zum Thema „Leistungsbilanzsalden in der Eurozone - Determinanten und politische Implikationen“. Neben Wissenschaftlern nahmen auch Vertreter der OECD sowie der Europäischen Kommission teil.  Auch ausgewählten Studierenden und Mitarbeitern der Universität Greifswald wurde eine Teilnahme ermöglicht.


Studienexkursion nach Frankfurt am Main

Im Rahmen des Jean-Monnet-Projekts „Herausforderungen für Europa in Zeiten von Unsicherheit und Digitalisierung“ organisierte der Lehrstuhl für AVWL, insbesondere Geld und Währung, im Januar 2020 eine Studienexkursion nach Frankfurt am Main. 25 Studierende der Studiengänge Diplom BWL, Bachelor BWL, Master BWL, Bachelor Management und Recht und des Bachelor Geographie nahmen an der Exkursion teil, die aus Mitteln des Jean-Monnet-Projekts finanziert wurde.

Auf dem Programm standen ein Besuch im Geldmuseum der Deutschen Bundesbank und im Besucherzentrum der Europäischen Zentralbank. Im Geldmuseum wurde den Studierenden in einer Führung anschaulich die Bedeutung von Inflation und Deflation im geschichtlichen Kontext nahegebracht. Im Anschluss gab es noch die Möglichkeit, die Dauerausstellung in Ruhe anzuschauen und mit Prof. Beckmann und den begleitenden Mitarbeitern Fragen zur Rolle des Geldes zu klären.

Im Besucherzentrum der Europäischen Zentralbank wurden der Gruppe die Aufgaben der europäischen Währungshüter anschaulich erklärt. Außerdem stand den Studierenden ein Finanzstabilitätsexperte für praktische Einblicke in die alltägliche Arbeit der Zentralbank und für Einschätzungen der aktuellen Lage des Währungsraumes zur Verfügung.

Die Mittel, die dem Lehrstuhl im Rahmen des Jean-Monnet-Projekt zur Verfügung stehen, erlauben es dem Lehrstuhl, verschiedene Forschungs- und Lehrprojekte zu realisieren und die aktuellen Herausforderungen für Europa zu analysieren, welche in Zeiten von Unsicherheit und Digitalisierung auftreten. Zu diesen Projekten gehören u.a. Exkursionen sowie Konferenzen, die vom Lehrstuhl organisiert werden.