Prof. Lege erhält Opus Magnum-Förderung der VolkswagenStiftung

Bild: Kilian Dorner

Professor Joachim Lege erhält eine Förderung der VolkswagenStiftung im Rahmen des „Opus Magnum Programms“ für die Weiterentwicklung seiner Neuen Juristischen Methodenlehre.

Gefördert wird die Finanzierung einer Vertretungsprofessur mit dem Ziel während der Freistellung sich intensiv "der Abfassung eines größeren wissenschaftlichen Werkes" - dem sogenannten Magnum Opus bzw. Opus Magnum (lat. magnum „großes“, opus „Werk“) – „widmen zu können". Das kommt auch den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu Gute, die für diese Zeit die Vertretungsprofessur übernehmen.

Die Neue Juristische Methodenlehre des Rechtswissenschaftlers Joachim Lege soll zum einen die gängigen juristischen Methoden („Subsumtion“ usw.) auf eine neue, von der Philosophie des amerikanischen Pragmatismus geprägte Grundlage stellen. Zum anderen soll der Rahmen („framing“) des Nachdenkens über Methoden erweitert werden. Dies gilt sowohl in historischer Hinsicht – bereits die antike Gerichtsrhetorik enthielt eine sehr rationale Technik zum Umgang mit Rechtsfällen – als auch im Hinblick auf Grundfragen wie die, ob es juristische „Richtigkeit“ gibt.

„Fragen der Methodenlehre beschäftigen mich schon seit meinem Studium. Besonders geprägt hat mich dabei, dass unklares juristisches Denken letztlich zum Missbrauch des Rechts führt – nicht zuletzt in der Zeit des Nationalsozialismus. Es ehrt mich sehr, dass die VolkswagenStiftung den, wenn man so will, aufklärerischen Ansatz meines Projekts offenbar für förderungswürdig hält“, sagt Prof. Lege, seit 2003 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Verfassungsgeschichte, Rechts- und Staatsphilosophie an der Universität Greifswald.