Aufgaben und Schwerpunkte des Instituts
Fragestellungen in Projekt- und Forschungsarbeiten
Die epochale Gestaltungsaufgabe, bei der die Erkenntnisse verschiedenster Disziplinen einzubeziehen sind, bedarf der rechtswissenschaftlichen Begleitung: Hierbei sind nicht nur Fragen nach Kohärenz und Vereinbarkeit etwa des erforderlichen Instrumentenmixes mit internationalem Recht, Unions- und Verfassungsrecht aufgeworfen, sondern auch grenz-überschreitende rechtliche, m.a.W. rechtsvergleichende Analysen erforderlich sowie eine effektive Gestaltung im rechtlichen Mehrebenensystem (Kommunal-, Landes-, Bundes- und EU-Ebene).
Im Einzelnen sind rechtswissenschaftlich zu begleiten:
- die Gestaltung der Energiewende, insbesondere des Ausstiegs aus der Kohleverstromung und den Einstieg in die Wasserstoffenergieerzeugung und -speicherung, die Gestaltung des Infrastruktur-, insbesondere Windenergie- und Pipelineausbaus und (Übertragungs-)Netzausbaus an Land und auf See,
- Fragen nach Information und Beteiligung der Öffentlichkeit, der aktiven Trägerschaft, Resonanz und Akzeptanz sowie die Lösung binnenökologischer Konflikte (Klimaschutz versus Arten- und Gesundheitsschutz),
- die Verknüpfung und Verzahnung von Gesundheits- und Umweltsystemen, um dauerhaft eine nachhaltige öffentliche Gesundheitsversorgung zu gewährleisten und negative Interdependenzen zwischen Umwelt- und Gesundheitsschutz zu vermeiden, und
- der Einsatz digitaler und auf künstlicher Intelligenz basierender Technologien, etwa im Bereich von Verfahren und Kontrolle, insbesondere Monitoring, um die erforderliche Transformation zur Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
Wissenschaftliche Politikberatung
Ein weiterer Schwerpunkt des Instituts ist die wissenschaftliche Politikberatung. Prof. Dr. Schlacke ist unter anderem Co-Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und berät das BMBF und BMU als Leiterin des Lenkungskreises der „Wissenschaftsplattform Klimaschutz“. Sie ist ferner Mitglied der Ständigen Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft für Grundsatzfragen der biologischen Vielfalt (SKBV), des Kopernikus-Projekts Ariadne sowie stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft für Umweltrecht (GfU).
Veranstaltungen
Durch verschiedene Veranstaltungsformate ist das Institut intensiv im Transfer zwischen Rechtswissenschaft und Rechtspraxis tätig.