In seinem aktuellen Hauptgutachten weist der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) darauf hin, dass sich in einer klimatisch und geopolitisch aufgeheizten Welt die Herausforderungen um Wasser substanziell verschärfen.
"Die nationale und internationale Wasserpolitik muss sich auf fortschreitende und beschleunigte Veränderungen im globalen Wasserkreislauf einstellen und hierauf schnell und umfassend reagieren" - so lautet die Kernaussage des WBGU-Gutachtens „Wasser in einer aufgeheizten Welt“, das Prof. Dr. Sabine Schlacke als Co-Vorsitzende des WBGU am 11. Oktober 2024 an Bundesumweltministerin Steffi Lemke und den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Mario Brandenburg, übergeben hat.
Prof. Dr. Sabine Schlacke betonte: „Um Krisenpotenziale frühzeitig zu erkennen und regionale Wassernotlagen mit planetarer Dimension abzuwenden, braucht es eine internationale Water Mapping Initiative.“ Diese Initiative soll dazu dienen, krisenhafte Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, wirkungsvolle Lösungsansätze auszutauschen und den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Umgang mit Wassernot- und Bedrohungslagen an die Politik zu verbessern.
Prof. Dr. Sabine Schlacke ist Lehrstuhlinhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insb. Verwaltungs- und Umweltrecht und Leiterin des Instituts für Energie-, Umwelt- und Seerecht (IfEUS). Ihre Forschungsschwerpunkte u.a. sind Internationales, europäisches und deutsches Umwelt-, Klimaschutz- und Planungsrecht.
Quelle: Presseerklärung der WGBU vom 11. Oktober 2024