WILLEM C. VIS INTERNATIONAL COMMERCIAL ARBITRATION MOOT

Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot (Vis Moot) ist der größte internationale Wettbewerb auf dem Gebiet des Zivilrechts. Er simuliert ein Schiedsgerichtsverfahren und ist der bekannteste juristische Wettbewerb im Bereich des Wirtschaftsrechts. Jedes Jahr nehmen über 350 Teams aus der ganzen Welt teil. Die Wettbewerbssprache ist Englisch. Der mündliche Teil des Wettbewerbs findet jährlich im April in Wien statt. 

Bewerbung Vis Moot 2025/2026

Die Bewerbungsphase für den 33. Vis Moot 25/26 ist jetzt offen und endet am 16.06.2025.

Nutze diese einmalige Gelegenheit, bereits während des Studiums praktische Aspekte der juristischen Arbeit kennenzulernen und werde Teil des Teams der Uni Greifswald für den Vis Moot Court! Schicke deine Bewerbung mit Motivationsschreiben, Lebenslauf und Notenübersicht an clara.seitzuni-greifswaldde. Diese E-Mail-Adresse steht auch für Rückfragen zur Verfügung.

Eine Infoveranstaltung findet am Mittwoch den 07.05 um 18:00 Uhr in Raum 0.14 ELP 1 statt. 

Vorbereitung auf den Vis Moot in Wien- Unser Team unterwegs in Deutschland und Europa

Im Rahmen der intensiven Vorbereitung auf den 32. Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot (2024/2025) hatte unser Team die Möglichkeit, an zahlreichen Probepleadings und Pre-Moots teilzunehmen.

Ein besonderer Dank gilt den Kanzleien in Berlin, Hamburg, Rostock und Frankfurt, die unser Team im Rahmen von Probepleadings empfangen haben. Bei diesen simulierten Verhandlungsrunden trat unser Team gegen andere Teams an, um seine Argumentation vor einem Schiedsgericht aus erfahrenen Praktiker:innen zu erproben. Diese Übungsrunden schärften nicht nur die rhetorischen Fähigkeiten unseres Teams, sondern boten auch wertvolle Einblicke in die Praxis internationaler Schiedsverfahren.

Darüber hinaus sammelte das Team bei verschiedenen Pre-Moots weitere wichtige Erfahrungen. Insgesamt nahm es an drei Pre-Moots teil. Der Vilnius Pre-Moot fand in diesem Jahr online statt. Anschließend reiste das Team zu zwei internationalen Stationen: dem Bukarest Pre-Moot sowie dem Lissabon Pre-Moot. Bei beiden Veranstaltungen plädierte das Team jeweils viermal gegen Universitäten aus dem Ausland. Abendveranstaltungen und Fachvorträge rundeten die Teilnahme ab und boten Gelegenheit zum internationalen Austausch.

Vis-Moot Team der Universität Greifswald nimmt erstmalig an Frankfurt Drafting School (FDS) teil

In der Woche vom 16.09-18.09 nimmt das erste Vis Moot-Team der Universität Greifswald an der Frankfurt Drafting School (FDS) teil. 

Die FDS wird vom Frankfurt Moot Alumni Association (FMAA) e.V. organisiert und bereitet die Teams auf die Herausforderung vor, einen Schriftsatz zu verfassen und einen Fall aus der Sicht eines Prozessanwalts darzustellen. Das dreitägige Seminar umfasst eine Einführung in die CISG, die Prinzipien des internationalen Schiedsrechts sowie der internationalen Vollstreckbarkeit von Schiedssprüchen. Anschließend werden praktische Tipps zum Verfassen eines Schriftsatzes besprochen. Die FDS stellt die erste Möglichkeit dar, andere Vis-Moot Teams aus ganz Deutschland kennenzulernen. Ein Abendprogramm rundet das Seminar ab.

Das Vis Moot Team der Universität Greifswald bedankt sich beim FMAA e.V. für die Einladung zur Teilnahme.

Warum sollte ich am Vis Moot teilnehmen?

Schriftsätze erstellen, rechtliche Argumente finden, Recherchefähigkeiten entwickeln, Legal English anwenden

Aus dem Studium kennt man die Lösung eines Falles im Gutachtenstil. Bei einem Moot Court erhältst du keinen konkreten Sachverhalt, sondern eine Akte mit zahlreichen Dokumenten (Verträge, Aussagen der Kläger und Beklagten, E-Mails der Parteien, Zeugenaussagen etc.).

Diese Informationen müssen im Team ausgewertet werden, um eigenständig Argumente zu entwickeln. Danach wird der Schriftsatz verfasst. Dabei werden auch die Recherchefähigkeiten geschult, die z.B. für das Verfassen einer Seminararbeit von großer Bedeutung sind. Der Vis Moot ist somit eine einmalige Gelegenheit, einen Einblick in die juristische Praxis zu bekommen. Darüber hinaus wird bei einem internationalen Moot Court die englische Rechtssprache verbessert.

Was sind Moot Courts?

Moot Courts sind juristische Wettbewerbe, bei denen eine Gerichtsverhandlung zu einem fiktiven Fall simuliert wird. So erhält man schon während des Studiums einen Einblick in die juristische Arbeitsweise. Moot Courts bestehen in der Regel aus einer schriftlichen und einer mündlichen Phase.

Was ist der Willem C. Vis Moot Court?

Der Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot oder kurz Vis Moot ist der größte internationale Wettbewerb auf dem Gebiet des Zivilrechts. Er simuliert ein Schiedsgerichtsverfahren und ist der bekannteste juristische Wettbewerb im Bereich des Wirtschaftsrechts. Jedes Jahr nehmen über 350 Teams aus der ganzen Welt teil. Die Wettbewerbssprache ist Englisch. Beim Vis Moot lernt ihr viel über internationale Schiedsverfahren und den internationalen Warenkauf. Gleichzeitig lernt ihr, euch auf Englisch präzise auszudrücken und euch rhetorisch geschickt und selbstbewusst in einem juristischen Vortrag zu präsentieren.

Wie läuft der Vis Moot ab?

Der Vis Moot beginnt jedes Jahr im Oktober mit der Ausgabe des Case Problem und besteht aus zwei Hauptphasen. Erst beginnt die schriftliche Phase, in der bis Ende Januar zwei Schriftsätze (Memoranda) verfasst werden. Anschließend bereiten wir uns als Team im Februat-März auf den mündlichen Teil des Wettbewerbs vor. Finalrunden finden im April in Wien statt, wobei alle Teams teilnehmen. Zur Vorbereitung fahren wir zu zahlreichen Probeverhandlungen in ganz Deutschland, um die mündlichen Pleadings in Kanzleien zu üben. Es finden auch internationale Pre-Moots statt (Vorbereitungswettbewerbe). 

Schriftliche Phase

Klageschrift und Antwort darauf

In der ersten schriftlichen Phase muss das Team anhand eines vorgegebenen Falls eine Klageschrift (Memorandum for Claimant) sowie Antwort auf die Klageschrift eines anderen Teams (Memorandum for Respondent) verfassen.

Das Team muss die im Sachverhalt verborgenen Rechtsprobleme lösen und die Argumente der Parteien juristisch bewerten, um das Schiedsgericht von der Position der jeweils vertretenen Partei zu überzeugen. 

Argumente für beide Parteien berücksichtigen

Sowohl für den Kläger als auch für den Beklagten müssen Schriftsätze verfasst und in mündlichen Verhandlungen vorgetragen werden. Dabei müssen natürlich Argumente für jede Seite gesammelt werden. Gleichzeitig sollte antizipiert werden, wie sich die andere Partei gegen diese Argumente verteidigen könnte. Auf diese Weise durchdenkt das Team die Argumente beider Seiten, um die Stärken und Schwächen der Argumente herauszufinden.

Mündliche Phase

Probeverhandlungen und fiktive Schiedsgerichte

Die nächste Phase ist der mündliche Teil des Wettbewerbs. Nun können die Teilnehmer ihre erarbeiteten Argumente vor fiktiven Schiedsgerichten vortragen und gegen ein anderes Team verteidigen. Die Schiedsgerichte setzen sich aus erfahrenen Praktikern zusammen.

Zur Vorbereitung nehmen die Teams zuvor an nationalen oder internationalen Probeverhandlungen (sog. Pre Moots) teil.

 

Vorbereitung auf mündliche Prüfungen

Die meisten Prüfungen im rechtswissenschaftlichen Studium sind schriftlich. Dennoch gibt es auch nicht zu unterschätzende mündliche Prüfungsleistungen (z.B. Seminarvortrag, mündliche Examensprüfung). Darauf kann man sich durch die Teilnahme an einem Moot Court gut vorbereiten. Ein Moot Court bietet die Möglichkeit, das eigene Auftreten bei einer Präsentation und damit die eigenen rhetorischen Fähigkeiten auszubauen, sich auf unerwartete Fragen einzustellen und damit umzugehen. Ihr übt euch in Argumentation und freier Rede.

Vernetzung, Kontakte

Networking, Socializing

Im Rahmen der Vorbereitungsveranstaltungen, die unter anderem in Kanzleien stattfinden, lernst du andere Vis Moot Teilnehmer und erfahrene Juristen kennen.

Auch während des Wettbewerbs in Wien finden zahlreiche Veranstaltungen statt.