Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)

Bundesregierung beruft Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen (WBGU)

Prof. Dr. Sabine Schlacke neu berufen

Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) sind vom Bundeskabinett neu berufen worden.

Die Berufung beginnt mit dem heutigen Tag und gilt bis zum 31.10.2028. Die Mitglieder sind:

Aletta Bonn, Leiterin des Departments Biodiversität und Mensch am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Leipzig, und Professorin für Ökosystemleistungen an der Universität Jena im Rahmen des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv).

Jörg E. Drewes, Professor für Umweltingenieurwesen, Leiter des Lehrstuhls und Versuchsanstalt für Siedlungswasserwirtschaft an der Technischen Universität München.

Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and Sustainability (IDOS) in Bonn und Professorin für Globale Nachhaltige Entwicklung an der Universität Bonn.

Kai Maaz, Geschäftsführender Direktor des Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) und Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Bildungssysteme und Gesellschaft an der Universität Frankfurt am Main.

Karen Pittel, Direktorin des Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen des ifo Instituts in München und Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität München.

Hans-Otto Pörtner, Professor und Senior Advisor am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven.

Sabine Schlacke, Professorin für Öffentliches Recht, insb. Verwaltungs- und Umweltrecht an der Universität Greifswald und geschäftsführende Direktorin des Instituts für Energie-, Umwelt- und Seerecht (IfEUS).

Claudia Traidl-Hoffmann, Professorin für Umweltmedizin an der Universität Augsburg, Direktorin des Instituts für Umweltmedizin bei Helmholtz Munich und Vize-Direktorin des Zentrums für Klimaresilienz der Universität Augsburg.

Joscha Wullweber, Heisenberg-Professor für Politics/Political Economy, Transformation and Sustainability an der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft der Universität Witten/Herdecke und Direktor des International Center for Sustainable and Just Transformation [tra:ce]. 

 

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Wasser in einer aufgeheizten Welt: Nur durch klimaresilientes Wassermanagement beherrschbar

Die nationale und internationale Wasserpolitik muss sich auf fortschreitende und beschleunigte Veränderungen im globalen Wasserkreislauf einstellen und hierauf schnell und umfassend reagieren. So lautet die Kernaussage des WBGU-Gutachtens „Wasser in einer aufgeheizten Welt“, das der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) heute an Bundesumweltministerin Steffi Lemke und den Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Mario Brandenburg, übergibt.

Viele politische Entscheidungen müssen getroffen werden, ohne dass das komplexe Wirkungsgefüge globaler Umwelt- und Entwicklungsprobleme in allen Einzelheiten verstanden ist.

Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) wurde 1992 als unabhängiges wissenschaftliches Beratergremium eingerichtet. Durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit soll der WBGU das Bewusstsein für die Herausforderungen global nachhaltiger Entwicklung fördern. In Gutachten soll der WBGU

  • globale Umwelt- und Entwicklungsprobleme analysieren,
  • Forschung zur global nachhaltigen Entwicklung auswerten,
  • Forschungsdefizite aufzeigen und Impulse für die Wissenschaft geben,
  • im Sinne von Frühwarnung auf neue Problemfelder hinweisen,
  • globale Nachhaltigkeitspolitik bewerten,
  • Handlungs- und Forschungsempfehlungen geben.

Der WBGU vermittelt komplexe Zusammenhänge, schätzt Risiken ein und schlägt ökologische wie sozioökonomische „Leitplanken” vor, deren Überschreitung vermieden werden sollte. Politikberatung zum Globalen Wandel dient also dazu, eine fakten- und wissensbasierte politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung zu ermöglichen sowie Entscheidungsträgern das Handeln unter Unsicherheit zu erleichtern. Dabei geht es insbesondere um vorsorgende Optionen, bei denen unumkehrbare, schwerwiegende Schäden für Mensch und Natur vermieden werden sollen.

Prof. Dr. Sabine Schlacke ist seit 2008 Mitglied des WBGU und seit 2016 dessen Co-Vorsitzende. Im Oktober 2020 wurde sie für vier weitere Jahre berufen.

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