Politikpapier "Biodiversität: Jetzt dringend handeln für Natur und Mensch" übergeben

Übergabe des WGBU-Gutachten 2024, Prof. Sabine Schlacke zweite von rechts. © Benno Pilardeaux, 2024

Prof. Dr. Sabine Schlacke, Lehrstuhlinhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungs- und Umweltrecht, ist Co-Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU).

In dieser Funktion hat sie zusammen mit weiteren Vertreter*innen des WBGU das Politikpapier Biodiversität: Jetzt dringend handeln für Natur und Mensch am 26. April 2024 an Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Prof. Dr. Veronika von Messling, Abteilungsleiterin im Bundesministerin für Bildung und Forschung, übergeben.

Die Kernaussagen des Politikpapiers lauten: 

„Nur wenn gesunde Ökosysteme nachhaltig überlebenswichtige Leistungen erbringen, kann auch der Mensch gesund leben. Dies setzt den erfolgreichen Schutz von Klima und Biodiversität voraus. Für Biodiversität bietet das Kunming-Montreal Globale Rahmenabkommen (GBF) zusammen mit dem neuen UN-Abkommen zum Schutz der Biodiversität auf Hoher See ein einmaliges Gelegenheitsfenster.

Deutschland sollte international entschlossen vorangehen und Prozesse zur Umsetzung beider Abkommen aufsetzen, Dialogforen und Vorreiterkoalitionen initiieren sowie eine Bildungs- und Kommunikationsoffensive für die biologische Vielfalt starten. Biodiversitätsförderung sollte nicht allein aus Steuergeldern finanziert werden, sondern Private einbeziehen, etwa über die Umwidmung umweltschädlicher Subventionen und durch klare Berichterstattung und Taxonomie. Die Kosten des Nichthandelns sollten verstanden werden."