Umwelt-, Energie- und Infrastrukturrecht

Neuer Schwerpunkt im Studiengang Rechtswissenschaften

Ein Schwerpunkt mit Zukunft – für die Zukunft!

Im Schwerpunkt „Umwelt-, Energie- und Infrastrukturrecht“ werden examens- und praxisrelevante Themenbereiche des allgemeinen und besonderen Verwaltungsrechts forschungsnah erörtert und fortentwickelt. Insbesondere werden Überblicke und Vertiefungen im Umwelt-, Energie-, Klimaschutz-, Infrastrukturund Planungsrecht unter Integration des Europa- und Völkerrechts angeboten. Darüber hinaus ist auch das unionale (Eigen-)Verwaltungsrecht, u. a. mit seinen wirtschafts- und umweltrechtlichen Bezügen, Gegenstand des Schwerpunkts. Ferner werden die Digitalisierung der Verwaltung und des Verwaltungsverfahrens sowie Steuerungs - möglichkeiten und -grenzen der Verwaltung in Theorie und Praxis vorgestellt und diskutiert.

Flyer (PDF)


ANKÜNDIGUNGEN

Hausarbeit in der Übung für Vorgerückte im Öffentlichen Recht im WS 2023/24

Der Sachverhalt, die Hinweise zur formalen Gestaltung von Hausarbeiten (aktualisiert 26.7.2023) sowie der Terminplan zur Übung für Vorgerückte im Öffentlichen Recht können hier heruntergeladen werden. 

Abgabe der Hausarbeit:

Die Bearbeitungszeit beträgt 4 Wochen. Sie kann innerhalb der vorlesungsfreien Zeit frei gewählt werden. Abgabe ist am 26.9.2023 bis 15 Uhr am Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Schlacke, Ernst-Lohmeyer-Platz 1, 17489 Greifswald, Raum 3.10 oder Poststempel vom selben Tag. Das Postfach des Lehrstuhls (Ernst-Lohmeyer-Platz 1, EG) und der Fristenbriefkasten der Universität können ebenfalls genutzt werden (Rubenowstr.). Der Umfang der Ausarbeitung darf 20 Seiten nicht überschreiten. 

Hinweis: Auf dem Deckblatt ist nur die Matrikelnummer anzugeben. Für Näheres siehe das Dokument Hinweise zur formalen Gestaltung von Hausarbeiten.

Ankündigung: Anmeldung zum Blockseminar - Umwelt-, Energie- und Infrastrukturrecht WS 2023/24

Liebe Studierende,

im Wintersemester 2023/24 bieten Prof. Dr. Sabine Schlacke und Prof. Dr. Michael Sauthoff ein Blockseminar zum Thema Umwelt-, Energie- und Infrastrukturrecht an.

Das Blockseminar wird voraussichtlich am Ende der Vorlesungszeit im Wintersemester durchgeführt.

Studierende, die im Wintersemester 2023/24 ihre Studienarbeit im Schwerpunktbereich Umwelt-, Energie- und Infrastrukturrecht schreiben wollen, können sich bis zum 19. Juli 2023 per Mail bei Frau Prieß (jpriessuni-greifswaldde) anmelden. Folgende Angaben soll die Anmeldung beinhalten: Name, Vorname, Matrikelnummer, Telefonnummer sowie eine Kopie des Zwischenprüfungszeugnisses.

Eine Vorbesprechung findet am 11.7.2023, 13:00 Uhr im Raum 0.14 statt.

Die Liste der Seminarthemen können Sie hier abrufen.

Hier gelangen Sie zur Ankündigung als PDF.

 

Mit besten Grüßen

Ihre Sabine Schlacke


LEHRVERANSTALTUNGEN IM WINTERSEMESTER 2023/24

Lehrveranstaltung Dozent Zeit Ort
Allgemeines Verwaltungsrecht (V) Prof. Dr. Sabine Schlacke Di + Mi, 10 - 12 Uhr HS 4 (Ernst-Lohmeyer-Platz 6)
Übung für Vorgerückte im Öffentlichen Recht (Ü) Prof. Dr. Sabine Schlacke Di, 14 - 16 Uhr HS 1 (Ernst-Lohmeyer-Platz 6); Klausuren HS Loefflerstr. 70
Umweltrecht: Besonderer Teil (V) Prof. Dr. Sabine Schlacke Mi, 14 - 16 Uhr SR 0.27, Ernst-Lohmeyer-Platz 1
Seminar zum Umwelt-, Energie- und Infrastrukturrecht (S) Prof. Dr. Sabine Schlacke & Prof. Dr. Michael Sauthoff Informationen im Moodle-Kurs beachten!  

European Moot Court Environmental Law (EMCEL)

Übergabe der Teilnahmezertifikate des European Moot Court Environmental Law (EMCEL) 2023

Am 18.07.2023 fand die Übergabe der Zertifikate für die Teilnahme am European Moot Court Environmental Law (EMCEL), sowie der Nachweise über die Erlangung einer interdisziplinären Schlüsselqualifikation statt. Im Büro des Dekans hielt zunächst Prof. Dr. Sabine Schlacke eine Ansprache, der sich einige Worte von Prof. Dr. Michael Sauthoff anschlossen. Danach übergab Schlacke den fünf Greifswalder Teilnehmerinnen Geilus, Grübner, Kastner, Mashyka und Nowaczyk die Zertifikate. Im Anschluss fand ein reger Austausch zwischen den Professor*innen und Studentinnen statt, bei dem auch die Erlebnisse aus Brüssel noch einmal viel Gesprächsstoff boten.

6. European Moot Court Environmental Law (EMCEL) 2023 - von Greifswald nach Brüssel

Diana Geilus, Francesca Grübner, Sarah A. Kastner, Celina Nowaczyk

Vier Greifswalder Studentinnen reisten im Rahmen des sechsten European Moot Court Environmental Law (EMCEL) 2023 mit anderen Teams aus Frankreich, den Niederlanden und Irland nach Brüssel zur Europäischen Kommission.

Ein Moot Court ist eine simulierte Gerichtsverhandlung, im Rahmen derer Studierende die Rollen von Unternehmen/Investoren, Verbänden, Individualbetroffenen und Anwält*innen einnehmen und mit hauptamtlichen Richter*innen einen umweltrechtlichen Fall verhandeln. Der European Moot Court Environmental Law fokussiert auf umweltbezogene Rechtsfragen mit unionsrechtlichen Bezügen. Im Anschluss an eine nationale, simulierte Gerichtsverhandlung findet ein Rechtsvergleich zwischen den unterschiedlichen mitgliedstaatlichen Teams statt, in dem alle Teams zunächst die Ergebnisse vorstellen und sodann Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Rechtsordnungen der jeweiligen Länder und Umsetzung europäischer Rechtsvorschriften herausarbeiten. In einem dritten Schritt werden die Erkenntnisse der Europäischen Kommission vorgestellt und mit dieser diskutiert.

Der diesjährige Fall handelte von einer Genehmigung von Explorationsbohrungen zur Erdöl- und Erdgasaufsuchung. Die Problempunkte lagen bei der Nähe zu einem Natura 2000 Gebiet, der Frage nach einer Pflicht für verschiedene Umweltprüfungen (UVP-, SUP- und FFH-Verträglichkeitsprüfung), sowie einem potentiellen Verstoß gegen das artenschutzrechtliche Tötungsverbot.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Schlacke, Prof. Dr. Sauthoff (Präsident a.D. OVG Greifswald), Richterin Lange und Prof. Dr. Grotefels teilte sich das deutsche Team, bestehend aus vier Studierenden der Universität Münster und fünf Studierenden der Universität Greifswald, in vier Gruppen, die den Fall innerhalb von fünf Wochen aus Sicht der Kläger, der Beklagten und einer Beigeladenen bearbeiteten und einen Schriftsatz einreichten. Anschließend fand im Schwurgerichtssaal des Oberverwaltungsgerichts in Greifswald eine hybride Verhandlung statt, in der Schlacke und Sauthoff vor Ort die Richterrollen übernahmen, Lange und Grotefels online dazugeschaltet wurden. Nachdem die Teams ihre Argumente vorgetragen hatten und ein Rechtsgespräch stattgefunden hatte, schlossen die Richter*innen die Verhandlung mit der Präsentation ihres Beschlusses. Anschließend präsentierten die Studentinnen Grübner und Kastner den Beschluss den Teams aus Frankreich, den Niederlanden und Irland in einer online Veranstaltung und beantworteten die Fragen der anderen Teams.

Mit den daraus gewonnenen Einblicken reiste das deutsche Viererteam nach Brüssel und traf sich mit den Dreierteams aus Lyon und Dublin, und dem zwölfköpfigen Team aus Utrecht mit neun Mitgliedern der Europäischen Kommission in der rechtlichen Abteilung der Generaldirektion Umwelt. Die Studentinnen Nowaczyk, Geilus und Kastner präsentierten der Kommission den Beschluss des „OVG Greifswald“ und die Ergebnisse des Rechtsvergleichs. Im Anschluss übernahm Nicola Notaro, Referatsleiter der Abteilung für Einhaltung der Umweltvorschriften, die Leitung der Diskussionsrunde, in der vor allem das Ergebnis Deutschlands, das sich von denen der anderen Länder unterschied, viel Gesprächsbedarf bot. Im zweiten Teil der Veranstaltung fand eine Diskussion mit den Kommissionsmitgliedern über die nationale Umsetzung von Unionsrecht statt, sowie eine Vorstellung der Generaldirektion und ihrer Arbeitsweise, bevor die anwesenden Kommissionsmitglieder die Veranstaltung schlossen.

Nach der Veranstaltung eröffnete eine Stadterkundung einen regen Austausch mit Studierenden der anderen Länder. Der Moot Court bot eine einmalige Möglichkeit, sich über die deutschen Grenzen hinweg vertieft mit spannenden umwelt- und unionsrechtlichen Fragestellungen zu beschäftigen und sich mit Studierenden aus ganz Europa zu vernetzen und auszutauschen.