Neuberufung Professur für Strafrecht und Strafverfahrensrecht

Prof. Dr. Grischa Merkel hat den Ruf auf die W3-Professur für Strafrecht und Strafprozessrecht an die Universität Greifswald angenommen und ist zum 1. März 2023 zur Professorin ernannt worden.

Geboren in Oldenburg, studierte Grischa Merkel von 1992 bis 1997 Rechtswissenschaften in Bremen und Sheffield und im Anschluss Wirtschafts- und Steuerrecht in Heidelberg sowie Kriminologie in Hamburg. Nach dem Zweiten Juristischen Staatsexamen war sie als Lehrbeauftragte und wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Hamburg, Rostock, Osnabrück und Kiel tätig. Außerdem war sie Junior-Fellow am Hanse-Wissenschaftskolleg (2009/2010).

Von 2014 bis 2019 hatte sie eine Assistenzprofessur für Recht und Ethik an der Juristischen Fakultät der Universität Basel im Fachbereich Strafrecht inne. Im Jahr 2020 habilitierte sie sich an der Universität Kiel mit der Schrift „Behandlungsabbruch und Lebensschutz“ (Nomos Verlag). Nach einer Vertretungsprofessur an der Juristenfakultät in Bremen (2020/2021) wurde sie im Jahr 2021 Hochschullehrerin für Verfassungs- und Eingriffsrecht, Strafrecht, Nebenstrafrecht, Ordnungswidrigkeitenrecht, juristische Methodik, Kriminologie und Ethik an der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz, von wo aus sie nun an die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Greifswald wechselt.

Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr. Grischa Merkel umfassen u.a. rechtliche und ethische Fragen zum Lebens-, Körper- und Persönlichkeitsschutz, Implikationen der Hirnforschung für das Straf- und Strafprozessrecht, menschenrechtliche Probleme des Freiheitsentzugs sowie die Sprachanalyse rechtsphilosophischer Fragen.

In der Lehre wird Prof. Dr. Grischa Merkel ab dem Sommersemester 2023 insb. Veranstaltungen zum allgemeinen und besonderen Strafrecht anbieten sowie am Schwerpunkt für Gesundheits- und Medizinrecht mit Vorlesungen und Seminaren zum Medizinstrafrecht mitwirken.


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