Lehrstuhl für ABWL und Gesundheitsmanagement
T!Raum One-Health-Region Vorpommern
Partizipatives Innovationsökosystem für gesunde Menschen, Tiere und Umwelt
Die Initiative T!Raum One Health möchte einen Paradigmenwechsel einleiten und die ganze Region Vorpommern zu einer One-Health-Region weiterentwickeln.
Bislang werden Natur, Tier- und menschliche Gesundheit strikt getrennt und gerade in der Wissenschaft überwiegend losgelöst voneinander behandelt. T!Raum OH möchte das ändern und die bisher getrennten Dimensionen zusammenführen. Hierfür kommt ein breites Bündnis aus Universität, Universitätsmedizin, Friedrich-Loeffler-Institut und zahlreichen weiteren Akteuren aus Forschung, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Das Bündnis, dessen Koordinator Prof. Steffen Fleßa ist, erhält dafür bis zu 18 Millionen Euro über einen Zeitraum von 9 Jahren (2023-2032) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
RUmBA – Rationaler Umgang in der Bevölkerung mit Antibiotika
RUmBA ist innerhalb des Bündnisses T!Raum OH ein dreijähriges Verbundvorhaben des Lehrstuhls für ABWL und Gesundheitsmanagement der Universität Greifswald und dem Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Greifswald.
Das Ziel von RUmBA ist es, die Voraussetzungen und notwendigen Strukturen für einen rationalen Umgang mit Antibiotika und anderen Antiinfektiva und Bioziden in der T!Raum One-Health-Region Vorpommern zu identifizieren, zu festigen und nachhaltig zu sichern. Dies schließt medizinische, politische, ökonomische und umweltbezogene Aspekte ein. Dadurch soll die Entstehung und Verbreitung von Antibiotika- und Biozidresistenzen dauerhaft eingedämmt, die Problemwahrnehmung und das Risikobewusstsein gestärkt und die öffentliche Gesundheit gefördert werden.
Ein grundlegender Ansatz ist der Aufbau einer interdisziplinären Surveillance-Datenbank als ein Schlüssel für ein vereintes Datenmanagement zur Überwachung der regionalen Resistenzentwicklungen und zum Antibiotika- sowie Biozidverbrauch. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt liegt in der wissenschaftlichen Begleitforschung der Vernetzung relevanter Akteure in der Region. Hierfür werden die Stakeholder zunächst identifiziert, kategorisiert und hinsichtlich ihrer Präferenzen und Zielvorstellungen bewertet. Die im Vorhaben als drittes Gesamtziel angelegte Innovationsanalyse ist die Vorbereitung, die erhaltenen Ergebnisse zu verstetigen und in andere Regionen übertragbar zu machen.
Ansprechpartnerin: Dr. Claudia Hübner
RegioTransformOH – Bedarfe, Promotoren und Barrieren für eine One-Health-Region Vorpommern
RegioTransformOH ist innerhalb des Verbundvorhabens T!Raum OH ein dreijähriges Forschungsprojekt des Lehrstuhls für ABWL und Gesundheitsmanagement und des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialgeographie der Universität Greifswald mit einer Laufzeit von 2023 bis 2026.
Das Ziel von RegioTransformOH ist die Etablierung von Vorpommern als One-Health-Region. Hierzu werden Bedarfe, Promotoren und Barrieren für One-Health-Ansätze in der Region identifiziert. Das Konzept One Health basiert auf der Annahme, dass die Gesundheit von Menschen, Tieren und Umwelt in einer Wechselwirkung zueinanderstehen und daher interdisziplinäre Ansätze für gesundheitliche Herausforderungen benötigt werden.
Für die Weiterentwicklung von Vorpommern zu einer One-Health-Region werden regionale Akteure durch verschiedene Befragungsformate einbezogen. In Zusammenarbeit mit regionalen Stakeholdern und basierend auf der regionalen Ausgangslage werden neue Transferformate im Gesundheitswesen und in der Regionalentwicklung abgeleitet. Das Gesamtziel ist die Entwicklung einer nachhaltigen und regionalen One-Health-Strategie. Die Strategie für eine One-Health-Region soll als übertragbares Konzept für andere One-Health-Regionen entwickelt werden.
Projektbeteiligte: Prof. Dr. Steffen Fleßa und Lena Schmeyers, M.Sc. am Lehrstuhl für ABWL und Gesundheitsmanagement sowie Prof. Dr. Daniel Schiller und Susan Thomschke, M.Sc. am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeographie.
Website zum Projekt:
https://onehealth-region.de/one-health-region-projekte/