Spezielle Volkswirtschaftslehre "Geld und Währung"

Die spezielle Volkswirtschaftslehre "Geld und Währung" baut auf den im Grundstudium erworbenen Kenntnissen, insbesondere auf den dort vermittelten Grundlagen der mikroökonomischen und makroökonomischen Theorie, auf. In Kombination mit den bereits vorhandenen bzw. noch einzurichtenden Wahlfächern im Rahmen der Speziellen Betriebswirtschaftslehre (z.B. Betriebliche Finanzwirtschaft und Unternehmensbewertung, Internationale Kapitalmärkte / Internationales Finanzmanagement) ergeben sich interessante berufsbezogene Fächerkombinationen.

Fragen der Geld- und Währungstheorie sowie -politik sind engstens in den umfassenden Bereich der allgemeinen volkswirtschaftlichen Theorie und der Wirtschaftspolitik eingebunden. Zudem ergeben sich vielfältige Verknüpfungspunkte zu betriebswirtschaftlichen, juristischen und allgemeinpolitischen Fragen sowie zu den Methoden der empirischen Wirtschaftsforschung. Ein Studium geld- und währungswirtschaftlicher Fragestellungen bildet somit eine gute Grundlage für das Erkennen fächerübergreifender Zusammenhänge sowie das Erlernen und Einüben fächerübergreifender Argumentationen und Analysen.

Die Wandlungen der geldtheoretischen Ansichten und wirtschaftspolitischen Schlußfolgerungen spiegeln die Geschichte der volkswirtschaftlichen Ideen und sozio-ökonomischen Verhältnisse wider. Am Beispiel monetärer Theorie und Politik kann daher volkswirtschaftliche Dogmatik und die Wechselwirkung zwischen Wissenschaft und Praxis illustriert und problematisiert werden.

Im Rahmen der Speziellen VWL "Geld und Währung" werden die analytischen Grundlagen für das Verständnis und das Funktionieren von Geldwirtschaften sowie die Bedeutung und Handhabung monetärer Steuerung, zumal in einem Umfeld, das durch eine zunehmende Globalisierung bzw. Internationalisierung des Wirtschafts- und Finanzgeschehens gekennzeichnet ist, vermittelt. Den Gegebenheiten in der Bundesrepublik Deutschland sowie den monetären Aspekten der europäischen Integration (Europäische Währungsunion, Europäisches System der Zentralbanken) gilt dabei eine besondere Aufmerksamkeit

Studienprogramm

Das Fach "Geld und Währung" ist, entsprechend der Konzeption für den Studiengang Betriebswirtschaftslehre sowie den Bestimmungen der Fachprüfungsordnung für diesen Diplomstudiengang, auf insgesamt 10 - 12 SWS konzipiert und, was das Lehrprogramm anbelangt, in drei Hauptstudiumssemestern absolvierbar.
Das Lehrprogramm umfaßt die folgenden, jeweils 2 SWS umfassenden Veranstaltungen:

Pflichtprogramm:

Geld und Kredit I (zugleich Vorlesung
der AVWL "Geld und Kredit")
Geld und Kredit II
Monetäre Außenwirtschaft
Seminar Geld, Kredit, Währung
Fortgeschrittenen Übung Geld und
Währung

Wahlprogramm:

Monetäre Märkte (eher institutionell-
empirisch ausgerichtet)
Zinstheorie und Zinspolitik (eher
theoretisch ausgerichtet)

Empfohlener Studienablauf

Beginn im Wintersemester

Wintersemester:
Geld und Kredit I
Monetäre Märkte (alternativ )

Sommersemester:
Geld und Kredit II
Monetäre Außenwirtschaft
Fortgeschrittenen Übung Geld und
Währung

Wintersemester:
Seminar Geld, Kredit, Währung
Zinstheorie und Zinspolitik (alternativ)

Beginn im Sommersemester

Sommersemester:
Geld und Kredit II
Monetäre Außenwirtschaft

Wintersemester:
Geld und Kredit I
Zinstheorie und Zinspolitik (alternativ, je
nach Angebot)
Monetäre Märkte (alternativ, je nach
Angebot)
Seminar Geld, Kredit, Währung

Sommersemester:
Fortgeschrittenen Übung Geld und
Währung