Spezielle VWL "Wachstum/Strukturwandel und Handel"

Gegenstand des Fachs „Wachstum, Strukturwandel und Handel“ ist die dynamische Entwicklung von Volkswirtschaften unter besonderer Berücksichtigung konjunktureller, ökologischer und außenwirtschaftlicher Aspekte.

Inhalt dieser Spezialisierung sind verschiedene Facetten der Entwicklung von Volkswirtschaften. Wir beschäftigen uns dabei mit sozioökonomischen Besonderheiten (Entwicklungsökonomie), räumlichen Elementen (Regionalökonomie), den Möglichkeiten und Grenzen des Wachstums (Endogenes Wachstum und nachhaltige Entwicklung) sowie der Makroökonomie aus neukeynesianischer Sicht (Neue Keynesianische Makroökonomie und Wachstum).

Konjunktur und Wachstum

Konjunktur und Wachstum

In "Konjunktur und Wachstum" werden die Grundlagen dynamischer Prozesse erarbeitet. Es geht hier darum, die Gründe für wirtschaftliches Wachstum zu verstehen, die konjunkturellen Schwankungen als Abweichungen vom Wachstumstrend zu erklären und erste Einblicke in die Möglichkeiten nachhaltigen Wachstums zu erlangen.

Endogenes Wachstum und Nachhaltigkeit

Endogenes Wachstum und Nachhaltigkeit

Aufbauend auf diesen Grundlagen erklärt die Vorlesung "Endogenes Wachstum und Nachhaltigkeit", verschiedene Aspekte, wie technischer Fortschritt und Humankapitalakkumulation zum Wachstum des Pro-Kopf-Einkommens und damit zur Steigerung des Wohlstands beitragen.

Im diesem Zusammenhang wird auch genauer untersucht, unter welchen Bedingungen ein langfristiger Wachstumsprozess, der die Natur als Ressourcenlieferant oder als Aufnahmemedium für Umweltschadstoffe nutzt, nachhaltig gelingen kann.

Entwicklungsökonomie

Entwicklungsökonomie

In der Vorlesung "Entwicklungsökonomie" beschäftigen wir uns mit der Verschiedenartigkeit von Entwicklungsprozessen. Zunächst erarbeiten wir Konzepte für die Messung von Entwicklung und lernen entwicklungspolitische Ziele kennen. Im Anschluss lernen wir Ursachen für Unterentwicklung wie beispielsweise zu geringe Sparfähigkeit, Armutsfallen und institutionelle Hemmnisse kennen.

Regionalökonomie

Regionalökonomie

In der Vorlesung "Regionalökonomie" geht es ebenfalls um Unterschiede in regionalen Entwicklungsprozessen. Jedoch stehen hier nicht sozioökonomische Ursachen im Vordergrund, sondern die regionalen Disparitäten bei sozioökonomisch ähnlichen Gegebenheiten. Hier geht es um die Frage, warum es beispielsweise innerhalb von Deutschland Wachstumskerne und periphere Regionen gibt. Größenvorteile fördern dabei die Konzentration, während Transportkosten sowie räumlich immobile Produktionsfaktoren (wie Land) den Ausgleich zwischen den Regionen stärken. Wir zeigen, dass die unterschiedliche regionale Entwicklung ein Gleichgewicht zwischen Agglomerationskräften und Dispersionskräften darstellt.

Die Vorlesungen Konjunktur und Wachstum und Entwicklungsökonomie werden in der Regel im Wintersemester, die Vorlesungen Regionalökonomie sowie Endogenes Wachstum und Nachhaltigkeit in der Regel im Sommersemester angeboten. Ergänzend findet ein Seminar normalerweise im Sommersemester und eine Übung normalerweise im Wintersemester statt.