Lehrstuhl für ABWL und Gesundheitsmanagement


OptiNIV – Optimierung der nachklinischen Intensivversorgung bei neurologischen Patienten

Derzeit sind in Deutschland ca. 30.000 Menschen auch nach einer stationären intensivmedizinischen Behandlung auf eine maschinelle Beatmung oder einen dauerhaften Zugang zur Luftröhre (Trachealkanüle, TK) angewiesen. Die Versorgung dieser Patientinnen und Patienten erfolgt durch außerklinische Intensivpflege und ist mit hohen Kosten verbunden. Insbesondere neurologische Patientinnen und Patienten, z. B. nach einem Schlaganfall, könnten jedoch ein großes Potenzial haben, sich langfristig zu erholen und erfolgreich von Beatmung/TK entwöhnt zu werden.

Das Projekt entwickelt und evaluiert neue Diagnostik- und Behandlungspfade an der Schnittstelle von stationärer, neurorehabilitativer und außerklinischer Intensivpflege. Dabei soll der strukturierte Einsatz ambulanter Fachnachsorge-Teams und ein fachübergreifendes Assessment die individuellen Entwöhnungspotentiale erkennen und letztlich durch neurologische Intervallrehabilitationen die Entwöhnung der Patientinnen und Patienten von der maschinellen Beatmung bzw. Trachealkanüle bewirken.

Der Lehrstuhl für ABWL und Gesundheitsmanagement übernimmt als Konsortialpartner die externe ökonomische Evaluation der neuen Versorgungsform. Hierbei steht die Frage nach dem Kosten-Nutzenverhältnis der Optimierung der nachklinischen Intensivversorgung sowie der potentiellen Implementierung in die Regelversorgung im Fokus.

Ansprechpartnerin: Dr. Rebekka Süss

https://innovationsfonds.g-ba.de/projekte/neue-versorgungsformen/optiniv-optimierung-der-nachklinischen-intensivversorgung-bei-neurologischen-patienten.440

https://www.medizin.uni-greifswald.de/optiniv/index.php?id=375